Komm auf meine Seite – Ein Dialog zwischen Atelier und Gefängniszelle
Im Mai 2013 hatte das Künstlerkollektiv We Ate Lobster die Gelegenheit, im Rahmen des kreativen Resozialisierungsprogrammes im renommierten Atelier Amsler einen Workshop zu geben. Im Laufe der sehr fruchtbaren Zusammenarbeit mit den ehemaligen Straffälligen in psychiatrischer Betreuung entstand das Bedürfnis nach einer intensiven Auseinandersetzung mit einem ganz besonderen Genre der Malereikunst: Dem Stillleben. Für beide Teile war dies absolutes Neuland. Und so startete man gemeinsam auf eine Reise in unbekannte Gefilde. Mindestens einmal pro Monat kam man zusammen, vertiefte sich in historisches Material und schuf bald erste eigene Werke. Vor dem Hintergrund der schier unendlichen Kombinationsmöglichkeiten, die dem Stillleben eigen sind, entstand eine berauschende Fülle an installativen Arbeiten voller Leben und Geschichten, die sich in ihrer ausufernden Sperrigkeit jeglicher Kategorisierung entziehen. Die Ergebnisse dieses Dialogs zwischen Atelier und Gefängniszelle werden nun in einer ersten grösseren Ausstellung anlässlich der Treibstoff Theatertage 2015 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das Künstlerkollektiv We Ate Lobster arbeitet seit 2011 mit Verve in immer wechselnden Konstellationen an interdisziplinär ausgerichteten Performance-Projekten.
Beteiligt sind: Marie Bency, Unica Wiederkehr, Jean Bumke, Erich Vierfleck, Salome Zgraggen, Michi Höllinger.
Mit herzlichem Dank an Dr. Christian Amsler und seine Mitarbeiter vom Atelier
Stillleben-Time: Atelier Session im April 2013
Stillleben, überall Stillleben...
Hier ist der ganze Arbeitsprozess dokumentiert: Facebook
Mehr Informationen zum Projekt und Tickets gibt es hier: Komm auf meine Seite